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So funktioniert LIQID Select

Tim Brückner

Tim Brückner

Zuletzt aktualisiert: 08.06.22

LIQID Select ist ein aktiver Anlagestil – mit Investments in aktive Fonds und ETFs und einer außergewöhnlich breiten Diversifikation. Das LIQID Investment-Team beobachtet dafür die Märkte, die Wirtschaft und die Politik. Wenn es Chancen oder Risiken identifiziert, passt es die Portfolios taktisch an. Dies entspricht der Strategie, mit der auch die Fürstenfamilie von Liechtenstein und andere Smart-Money-Investoren ihr Vermögen anlegen.

LIQID Select legt in kostengünstigen ETFs sowie aktiven Fonds an, die zu institutionellen Konditionen investiert werden. Die Anlage erfolgt weltweit breit diversifiziert und effizient in Geldmarktinstrumente, Anleihen und Aktien sowie in alternative Anlagen, insbesondere Hedgefonds, börsennotierten Private-Equity- und Immobiliengesellschaften, Rohstoffe und Edelmetalle. Dies führt zu außergewöhnlich breit diversifizierten Portfolios mit einer höheren erwarteten Rendite als der Marktdurchschnitt – bei gleichzeitig geringeren Wertschwankungen. Im Vergleich zu LIQID Global, einem Anlagestil, der nur in ETFs investiert, fallen für LIQID Select etwas höhere Kosten an. Ausgewählt werden die Wertpapiere durch LIQID und LGT Private Banking, einer international führenden Privatbank, die sich seit mehr als 90 Jahren im Besitz der Fürstenfamilie von Liechtenstein befindet. Das LGT Investment-Team hat langjährige Erfahrung über verschiedene Marktphasen und Wirtschaftszyklen hinweg.

 

Wie eine optimale Risikostreuung erzielt wird

Ein wichtiger Bestandteil von LIQID Select ist das ausgeklügelte Risikomanagement. Kernstück ist die sogenannte strategische Asset Allocation (SAA). Damit ist die weltweite Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen (wie Aktien und Anleihen) und Sub-Anlageklassen (zum Beispiel nordamerikanische Aktien oder Schwellenländer-Anleihen) gemeint. Wie stark schwankungsreiche Anlageklassen wie Aktien und schwankungsarme Anlageklassen wie Anleihen im jeweiligen Portfolio gewichtet werden, hängt vom individuellen Risikoprofil des Kunden ab. Dieses kann er selbst festlegen. Oder er ermittelt es anhand eines wissenschaftlich fundierten Tests, den LIQID gemeinsam mit den Universitäten St. Gallen und Zürich ausgearbeitet hat.

Warum das relevant ist: Um die individuelle Risikoneigung eines Anlegers genau widerzuspiegeln, stehen für LIQID Select 10 Risikoklassen zur Auswahl mit einem Aktien-Anteil zwischen 10 und 100 Prozent. Die wissenschaftliche Risikoprofilierung ist ein wesentlicher Faktor, mit der sich die mehrfach ausgezeichneten LIQID Anlagestrategie auf individuelle Bedürfnisse zuschneiden lässt.

Kluge Balance zwischen aktiven Fonds und ETFs

Auf die SAA aufbauend erfolgt die Auswahl der einzelnen Fonds - mit hohem Aufwand für das Investment-Team. Denn eine gute Fondsauswahl zahlt sich aus: Erstklassige Fondsmanager können abhängig von der Aktienquote eine zusätzliche Rendite von mehr als 1 Prozent pro Jahr nach Kosten bringen. Grundsätzlich gilt: Kleinere, unabhängige Fondsboutiquen, die stabile Investment-Teams mit einschlägiger Erfahrung vorweisen können, werden genauso berücksichtigt wie Häuser mit sehr großen Teams. Viele der Manager haben eigenes Geld in ihre Fonds investiert. Das schafft eine Interessengleichheit zwischen Fondsmanagement und Anlegern. Auch bei der Auswahl der aktiven Fonds achtet das Investment-Team auf die Kosten.

Was das bedeutet: Weil die LGT weltweit über EUR 200 Milliarden Euro für sehr vermögende Kunden verwaltet, erhält sie Zugang zu Anlageklassen und oft kostengünstigeren Fonds-Tranchen, die häufig großen und institutionellen Anlegern vorbehalten sind. In den LIQID-Select-Portfolios werden, wenn immer möglich dieselben Anlage- und Anteilsklassen eingesetzt. Somit kommen LIQID Kunden in den Genuss einer attraktiven Vermögensallokation und günstigen Fondskonditionen.

Ungeachtet dieser Kostenvorteile investiert LIQID Select nur in denjenigen Branchen und Märkten in aktive Fonds, von denen sich das Investment-Team einen signifikanten Mehrwert verspricht. Hingegen werden kostengünstige ETFs in Märkten eingesetzt, in denen es Fondsmanagern aller Erfahrung nach kaum gelingt, besser als der Durchschnitt abzuschneiden. ETFs kopieren die Kursentwicklung von Indizes wie dem US-amerikanischen S&P 500 oder dem DAX. Einen teuer bezahlten Fondsmanager brauchen sie nicht. Das ermöglicht niedrige Kosten.

Das Investment-Team kombiniert Fonds mit unterschiedlichen Strategien, die sich möglichst unabhängig voneinander entwickeln. Das führt zu einer besseren Risikostreuung in den Kunden-Portfolios. Der Aktienanteil von LIQID Select besteht aus gut einem Dutzend Fonds, die zusammen den globalen Aktienmarkt abdecken. Bei der Ländergewichtung orientiert sich das Investment-Team an der Größe der lokalen Märkte gemessen an deren Börsenwert (Marktkapitalisierung). Der Anleihenanteil besteht vor allem aus Fonds, die auf sichere Zinspapiere mit guter Bonität setzen. Zusätzlich werden Rentenfonds verwendet, die in riskantere Anleihen von Schwellenländern und Unternehmen mit geringer Kreditwürdigkeit investieren. Denn hier sind die Zinsen am höchsten.

Je nach Marktlage und Risikoklasse bestehen die Select-Portfolios aus gut 20 aktiven und passiven Fonds, sowie Papieren zur Risikoabsicherung. Die Goldpreisentwicklung zeichnet ein mit physischem Gold besichertes Zertifikat nach, das ein Tochterunternehmen der Deutschen Börse herausgibt. Zudem befinden sich mit Ausnahme der Portfolios mit 100-prozentiger Aktienquote eine kleine Zahl von Hedgefonds in den Select-Portfolios. Sie verfolgen wenig schwankende Strategien, die unabhängig voneinander anleihenähnliche Erträge bringen sollen. LIQID Select ordnet diese Fonds deswegen dem Anleihenanteil zu.

Die aktuelle Zusammensetzung Ihres persönlichen Portfolios und die Kosten für jedes einzelne Wertpapier sehen Sie in Ihrem Anlagevorschlag.


Das aktive Portfolio-Management der LGT

In enger Zusammenarbeit mit den Experten der LGT überwacht unser Investment-Team laufend die Aufteilung, Zusammenstellung und Performance der Portfolios und passt sie bei Bedarf im Rahmen der mit den Kunden vereinbarten Richtlinien an. Über Eingriffe in das Portfolio entscheidet unser Investment-Team auf Basis von aktuellen, fundierten Kapitalmarktanalysen und -modellen, die das globale Research-Team der LGT erstellt.

Warum das relevant ist: Durch Über- und Untergewichtungen einzelner Anlageklassen oder innerhalb von Anlageklassen nutzt das Investment-Team kurzfristige Marktchancen und vermeidet Risiken. Beispielsweise kann die Aktienquote in einer Phase angehoben werden, in der es überdurchschnittliche Chancen am Aktienmarkt ausmacht. Umgekehrt kann die Aktienquote gesenkt werden, wenn Chancen und Risiken an den Aktienbörsen in einem wenig attraktiven Verhältnis stehen.

Im Fachjargon wird eine solche aktive Portfolio-Steuerung Taktische Asset Allokation (TAA) genannt. Diese Steuerung findet stets innerhalb von Grenzen statt, die in den Anlagerichtlinien festgeschrieben sind.

Die Spanne der möglichen Abweichungen erscheint auf den ersten Blick recht groß. Doch in der Praxis betragen die Abweichungen meist nur einige Prozentpunkte. Innerhalb einer Anlageklasse kann es aber zu größeren Unter- oder Übergewichtungen kommen. Solange sich zum Beispiel mit Anleihen mit guter Bonität aufgrund der Niedrigzinsphase kaum Geld verdienen ließ, senkte das Investment-Team deren Anteil in den Select-Portfolios deutlich. Dafür wurde vor allem das Gewicht der Hedgefonds erhöht, weil diese bessere Renditeaussichten und gleichzeitig mehr Sicherheit boten.


Die LGT-Erfolgsformel: antizyklisch anlegen

Über Eingriffe in ein Portfolio entscheidet das Investment-Team nicht aus dem Bauch heraus. Jede Anlageentscheidung basiert auf systematischen Anlageprozessen, modernster Portfoliotheorie und Expertise in der Finanz- und Datenanalyse

Grundsätzlich geht das Investment-Team bei Investitionsentscheidungen antizyklisch vor. Das bedeutet, dass einerseits bei gut gelaufenen Anlagen Gewinne mitgenommen und andererseits unterbewertet erscheinende Anlagen aufgestockt werden. Das Investment-Team betreibt also einen hohen Aufwand, um attraktive Renditen für LIQID Kunden zu erwirtschaften.

Von Smart-Money-Strategien lernen: LIQID Select ein aktiv gesteuerter Anlagestil, der die globale Expertise des LGT Investment-Teams in allen wichtigen Finanzmärkten, Währungen und Assetklassen einbezieht. Eingesetzt werden aktiv gemanagte Fonds – meist in Form von günstigen institutionellen Tranchen – und ETFs. Das Kapital der Kunden wird entsprechend der individuellen Risikoneigung investiert. In bestimmten Situationen nimmt das Investment-Team aber taktische Über- oder Untergewichtungen von bestimmten Anlageklassen, Branchen oder Märkten vor, um kurzfristig Chancen zu nutzen oder Risiken zu minimieren. Ziel ist es, auf diese Weise besser abzuschneiden als der weltweite Aktienmarkt.

LIQID Select eignet sich also für Anleger, die davon überzeugt sind, dass sich mit aktivem Management Überrenditen erwirtschaften lassen, aber gleichzeitig die Kosten im Blick haben. Denn auch die Höhe der Kosten beeinflusst die Rendite.

Seit April 2016 haben die LIQID-Select-Portfolios auch den Durchschnitt der deutschen Vermögensverwalter geschlagen. Wie bei aktiven Anlagestilen üblich, ist LIQID Select dabei in bestimmten Phasen auch unter den Durchschnitt gefallen. Langfristig zielt LIQID Select aber dank der niedrigen Kosten, der taktischen Steuerung und der systematischen Diversifikation auf eine überdurchschnittliche Wertentwicklung ab.

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Lesedauer: 5 min.


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