Private Equity Essentials

Wie diversifiziert man eine Private-Equity-Anlage?

Geschrieben von Tim Brückner | Nov 24, 2022 12:51:07 PM

Was eine breite Streuung bei Private Equity bedeutet.

 

Das Ziel von Diversifikation ist es, ungewollte Überlappungen und Konzentrationen bei einzelnen Fonds zu vermeiden. Je nach Strategie eines Private-Equity-Fonds kann das zum Teil einfach, zum Großteil aber sehr komplex werden.

Bei Distressed- oder Turnaround-Investments ist die Strategie des Fonds eher eng definiert. Hier fällt also eine geordnete Diversifikation weniger schwer, als dies zum Beispiel bei einem Fokus auf Buyout-Transaktionen der Fall ist. Hier ist das Investmentmandat sehr breit, was bei sehr großen Transaktionen dazu führen kann, dass mehrere Private-Equity-Fonds in dasselbe Unternehmen investieren. In mehrere unterschiedlich ausgerichtete Fonds zu investieren, erfordert zudem im Allgemeinen Investments in Millionenhöhe.

Warum das relevant ist: Bereits ein einzelner Private-Equity-Fonds kann eine Mindestanlage von bis zu 20 Millionen Euro verlangen. Ein Direktinvestment in mehrere Fonds sprengt daher schnell die finanziellen Möglichkeiten von Investoren.

Risikooptimierung bei Private Equity

Eine professionelle Streuung über verschiedene Manager, Regionen und Strategien erfordert ein tiefes Verständnis der unterschiedlichen Ausrichtung einzelner Private-Equity-Fonds sowie meist ein sehr hohes Investmentvolumen. In Anbetracht der hohen Mindestanlage erfordert eine echte Diversifizierung schnell ein Engagement von weit über 100 Millionen Euro.

Ein ausreichend diversifiziertes Private-Equity-Portfolio sollte etwa 100 einzelne Investments enthalten. Private-Equity-Dachfonds wie LIQID Private Equity bieten Anlegern einen professionell diversifizierten Zugang mit einer deutlich geringeren Mindestanlage.

In Kürze: Selbst für große und erfahrene Investoren ist eine professionelle Diversifikation eine ernstzunehmende Herausforderung bei Private-Equity-Investments.