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Welche Risiken gibt es im Wealth Management?

Welche Risiken gibt es im Wealth Management?

Die Risiken einer Anlage am Kapitalmarkt erfordern eine differenzierte Betrachtung.

Investitionen am Kapitalmarkt bieten eine der besten Möglichkeiten für Anleger, dem schleichenden Wertverlust ihres Vermögens durch Inflation und Niedrigzinsen entgegenzuwirken. Natürlich möchten Anleger dabei eine so hohe Rendite wie möglich erzielen. Jede Investition birgt aber auch Risiken. Und zumindest an der Börse gilt: Je höher die erwartete Rendite einer Anlageklasse (z.B. Aktien), desto höher auch das zugrunde liegende Risiko. Vielen Anlegern ist jedoch oft nicht klar, wie "Risiko" in diesem Zusammenhang definiert wird und wie das Verhältnis zwischen Risiko und Rendite einzelner Anlagen ("Risiko-Rendite-Profil") das Gesamtrisiko ihres Portfolios beeinflusst. Ein Verständnis dieser Dynamik ist jedoch unerlässlich, um unnötige Risiken zu vermeiden und verbleibende Risiken zu kontrollieren.

Warum das relevant ist: Anleger müssen wissen, welche Risiken Kapitalmarktinvestitionen mit sich bringen. Nur so können Risiken effektiv gesteuert bzw. soweit möglich vermieden werden.

Im Kontext von Kapitalmarktinvestitionen wird Risiko einfach als die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß einer Abweichung von der erwarteten Rendite definiert. In der Praxis wird das Risiko einer Anlage häufig auf der Grundlage historischer Wertschwankungen („Volatilität“) gemessen. Je volatiler eine Anlage ist, als desto riskanter wird sie eingestuft.

Aber Risiko ist nicht gleich Risiko. Stattdessen unterscheiden Investoren bei der Risikobewertung zwischen „systematischem“ und „unsystematischem“ Risiko. Systematisches Risiko beeinflusst bis zu einem gewissen Grad alle Anlagen einer Klasse und wird als der Teil der Schwankungen verstanden, der durch Veränderung der ökonomischen Rahmenbedingungen erklärt werden kann (z.B. Inflation, Zinsraten, Kaufkraft der Konsumenten). In Abgrenzung dazu bezeichnet unsystematisches Risiko den Teil der Schwankungen, der auf industrie- oder einzelanlagenspezifische Aspekte zurückzuführen ist (z.B. schlechtes oder sogar kriminelles Management wie im Fall des Bilanzskandals von Wirecard). Im Gegensatz zu systematischem Risiko, können Anleger unsystematisches Risiko in ihrem Portfolio durch geschickte Aufteilung („Diversifikation“) des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen und einzelne Vermögenswerte eliminieren (daher wird unsystematisches Risiko oft auch „diversifizierbares“ Risiko genannt).

Um das verbleibende Risiko effektiv zu steuern, bzw. damit das Portfoliorisiko den Risiko-Präferenzen des Anlegers entspricht, werden die Gewichte der Anlage- und Subanlageklassen im Rahmen der Vermögensaufteilung strategisch festlegt. Diese „strategische Asset Allokation“ ist das Herzstück des LIQID-Investmentprozesses. Sie definiert die langfristig optimale Aufteilung des Vermögens auf einzelne Anlageklassen und optimiert das individuelle Risiko-Rendite-Profil eines Kunden. Das individuelle Kundenprofil bestimmt LIQID durch einen systematischen Prozess: Nachdem die Präferenzen und der Anlagehorizont festgestellt wurden, ermittelt LIQID mit einem wissenschaftlich fundierten Anlegertest die Einstellung zu verschiedenen Risikodimensionen. Dazu gehören die Angst vor Verlusten und Unsicherheiten sowie vor Schwankungen. Außerdem bestimmt LIQID die generelle Risikoaversion. Das Resultat ist ein Anlegerprofil, das genau zu den Kunden passt und die Basis für die Anlagestrategie legt.

Zusammengefasst: Investoren unterscheiden bei Kapitalmarktinvestitionen zwischen systematischem und unsystematischem Risiko. Unsystematisches Risiko kann in einem Portfolio durch Diversifikation eliminiert werden. Damit das verbleibende Risiko den Anlegerpräferenzen entspricht, müssen diese vor der Investition ermittelt werden.

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