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Erwirtschaften alle Private-Equity-Fonds ähnlich hohe Renditen?

Erwirtschaften alle Private-Equity-Fonds ähnlich hohe Renditen?

Was erfolgreiche von weniger erfolgreichen Private-Equity-Fonds unterscheidet.

Hinweis

 

Der Kontrast zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Private-Equity-Managern ist gewaltig und kann in der Jahresperformance 15 bis 20 Prozentpunkte Unterschied ausmachen. Gleichzeitig zeigen Untersuchungen, dass ein starker Track-Record in Private Equity (anders als bei Aktien) ein guter Indikator für die zukünftige Performance ist.

Warum das relevant ist: Der Zugang zu Managern mit einem starken Track-Record ist bei Private Equity der Schlüssel zum Anlageerfolg.

Performance aus Anleger-Perspektive

Unter Private-Equity-Fonds, die zwischen 2000 und 2020 aufgelegt wurden, haben die besten 25 Prozent der Fonds, auch Top-Quartile genannt, eine Rendite von 25,0 Prozent (IRR) und mehr erwirtschaftet. Der Median lag bei 16,3 Prozent (IRR). Die Obergrenze der schlechtesten 25 Prozent, dem sogenannten Bottom-Quartile lag bei 9,0 Prozent (IRR) und die Obergrenze der schlechtesten fünf Prozent bei -1,6 Prozent (IRR).

Verteilung der Nettorendite bei Private-Equity-Fonds1.20 Verteilung der Nettorendite bei Private-Equity-FondsQuelle: Preqin Investment Benchmarks (Stand 30.03.2023)

Anders gesagt haben ein Viertel der Fonds Renditen von über 25,0 Prozent (IRR) erwirtschaftet, die Hälfte Renditen zwischen 9,0 Prozent (IRR) und 25,0 Prozent (IRR) und 20 Prozent der Fonds Renditen zwischen -1,6 Prozent (IRR) und 9,0 Prozent (IRR). Auch wenn die Renditen im Mittel gut aussehen, waren die Performance-Unterschiede zwischen den besten und schlechtesten Managern also gewaltig.

Untersuchungen zufolge lagen Private-Equity-Manager, die mit ihrem vorherigen Fonds das oberste Quartil erreicht haben, mit ihrem nächsten Fonds in 66 Prozent der Fälle ebenfalls in den beiden obersten Quartilen. Dagegen konnten Manager, die mit ihrem vorherigen Fonds im zweiten Quartil lagen, mit ihrem nächsten Fonds in nur 56 Prozent der Fälle die beiden besten Quartile erreichen. Für Anleger ist ein konsequenter Fokus auf Manager aus dem obersten Quartil also ein smarter Ansatz – sofern sie einen Zugang zu deren oft überzeichneten Fonds erhalten können.

Performance-Beständigkeit von Private-Equity-Managern1.19 Performance-Beständigkeit von Private-Equity-ManagernQuelle: Preqin Private Equity Report 2016 (Fondsgenerationen 1982 bis 2012)

Warum zeigen die besten Private-Equity-Manager eine derart hohe Performance-Beständigkeit? Maßnahmen zur operativen und strategischen Weiterentwicklung sind entscheidend für den Erfolg einer Private-Equity-Investition. Wer Unternehmen bereits einmal erfolgreich weiterentwickelt hat, sich mit bestimmen Strategien und Industrien auskennt und relevante Netzwerke aufgebaut hat, kann diese auch in darauffolgenden Transaktionen zum Einsatz bringen.

Kurz gesagt: Anders als bei Aktienmanagern gilt der Track-Record in Private Equity als starkes Indiz für den zukünftigen Erfolg. Daher ist ein Fokus auf Fondsmanager aus dem Top-Quartil unerlässlich. 

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