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Welche weiteren spezifischen Risiken hat Private Equity?

Welche weiteren spezifischen Risiken hat Private Equity?

Welche weiteren Risiken Private-Equity-Fonds managen müssen.

Hinweis

 

Private-Equity-Anleger übernehmen eine unternehmerische Partnerschaft auf Zeit. Prinzipiell sind also alle Risiken, die potenziell den Erfolg von Portfoliounternehmen schmälern, Risiken, denen der Private-Equity-Fondsmanager begegnen muss. Dazu zählen das Acquisition, Small-Cap, Leverage, Execution, RealisationKey Man und das Commitment Risk.

Warum das relevant ist: Natürlich gibt es auch bei Private Equity Risiken, die von den Fondsmanagern sorgfältig behandelt werden müssen. Diese reichen von der Zahlung eines zu hohen Preises für ein Unternehmen bis hin zum Risiko, dass Investoren ihren rechtlichen Verpflichtungen der Zahlung von Kapitalzusagen nicht nachkommen.

Unternehmerische Risiken managen

Acquisition Risk:

Wie bei jeder Transaktion wird der Erfolg der Investition eines Private-Equity-Fonds in ein Unternehmen zum Teil durch den Übernahmepreis bestimmt. Denn wer zu viel bezahlt, macht es sich viel schwerer, langfristig hohe Renditen zu erzielen. Private-Equity-Manager sind meist in der Lage Unternehmen für den Kauf zu identifizieren, die mit einem Abschlag gegenüber börsennotierten Unternehmen bewertet werden.

Buyout Übernahmebewertungen und Bewertung von Small-Cap-Aktien im Median1.25 Buyout Übernahmebewertungen und Bewertung von Small-Cap-Aktien im MedianQuellen: Bloomberg, Preqin.

Small-Cap Risk:

Private Equity investiert in der Regel in Unternehmen, die kleiner sind als ihre börsennotierten Konkurrenten. Vorteilhaft ist, dass diese ein größeres Wachstumspotenzial und damit tendenziell bessere Renditen bieten. Nachteilig ist, dass sie nicht immer über die gleichen Ressourcen verfügen und nicht immer die gleiche Stabilität wie Großunternehmen bieten.

Leverage Risk:

Leverage ist zu einer weniger wichtigen Quelle der Wertschöpfung für Private-Equity-Fonds geworden. Private-Equity-Manager finanzieren ihre Übernahmen jedoch immer noch mit beträchtlichen Fremdmitteln – laut einer Studie von McKinsey aus dem Jahr 2022 in der Regel mit circa 55 Prozent des Übernahmepreises und dem 6,9-fachen des EBITDA eines Unternehmens. Sowohl die Zins- als auch die Tilgungszahlungen für solche externen Schulden müssen vom Portfoliounternehmen gezahlt werden, was eine Herausforderung darstellen kann, wenn deren Erträge unter Druck geraten.

Execution Risk:

Private-Equity-Fonds sind zunehmend auf operative und strategische Verbesserungen angewiesen, um für ihre Anleger Werte zu schaffen. Wie bei jeder unternehmerischen Tätigkeit birgt auch deren Umsetzung gewisse Risiken.

Realisation Risk:

Private-Equity-Investoren sind mit dem langfristigen Risiko konfrontiert, dass sie den Wert ihres investierten Kapitals beim Exit nicht zurückerhalten könnten. Dieses Risiko kann gemindert werden, indem (a) Dividenden und andere Erlöse aus Portfoliounternehmen während der Haltedauer entnommen werden und (b) der optimale Zeitpunkt und die Marktbedingungen für den Verkauf eines Portfoliounternehmens sorgfältig ausgewählt werden. Der Ermessensspielraum, den die Manager bei der Auswahl der besten Bedingungen während der langen formalen Laufzeit eines typischen Fonds haben, ist ein entscheidender Vorteil privater Beteiligungen.

Key Man Risk:

Private-Equity-Fonds stützen sich oft auf einen kleinen Kern von langjährig etablierten, erfahrenen und gut vernetzten Managern. Wenn einer von ihnen ausscheidet, kann sich das negativ auf einen Fonds auswirken. Aus diesem Grund sind die Boni der einzelnen Manager eng an die Performance eines bestimmten Fonds gebunden und werden nur dann gezahlt, wenn die Anleger ihre Renditen erhalten. Die historische und damit potenziell auch zukünftige Stabilität des Kernmanagementteams eines Fonds ist auch eine Schlüsselkomponente bei der Due-Diligence-Prüfung durch professionelle Investoren wie HQ Capital.

Commitment Risk:

Darunter versteht man das Risiko, dass die Investoren eines Private-Equity-Fonds der rechtlichen Verpflichtung zur Zahlung ihrer Kapitalzusagen nicht nachkommen. Private-Equity-Fonds nehmen die Zusagen ihrer Investoren in der Regel erst im Laufe der Zeit in Anspruch, wenn sie Unternehmen erwerben und ihre Portfolios aufbauen. Reagieren die Anleger nur langsam oder kommen sie ihren Verpflichtungen gar nicht nach, entstehen für den Fonds echte Risiken. Um dieses Risiko zu minimieren, bevorzugen Private-Equity-Fonds die Zusammenarbeit mit langjährigen und vertrauenswürdigen Investoren. Darüber hinaus können sie oft auf Kreditlinien zurückgreifen, um kurzfristige Ausstände zu überbrücken.

In Kürze: Die hohen langfristigen Renditen und die geringe Verlustquote der Anlageklasse Private Equity zeigen deutlich, dass die überwiegende Mehrheit der Private-Equity-Manager in der Lage ist erfolgreich mit den der Anlageklasse inhärenten Risiken umzugehen.

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